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Eine Gesetzesänderung im Jahre 2016 hat die Produktion und den Vertrieb einer besonderen Getränkegattung vor ein organisatorisch- logistisches Problem gestellt. Mit der verpflichtenden Angabe eines Mindesthaltbarkeitsdatums für teilweise vergorenen Traubensaft, bekannter unter den Namen „Federweißer“ oder „Rauscher“, muss ein festes Datum auf dem Etikett deklariert sein. Ein Gesetz, dass in der Praxis nur sehr schwer und mit bedenklichen Angaben umgesetzt werden kann.

Zur Erklärung: Federweißer ist produktionstechnisch die Zwischenstufe zwischen Traubenmost und Jungwein. Nach der Pressung der Trauben, wird der daraus gewonnene Traubenmost (Traubensaft) geklärt und für die Gärung vorbereitet. Natürliche oder zugesetzte Weinhefen aktivieren den Prozess der Umwandlung von im Saft enthaltenen Zucker zu Alkohol, die alkoholische Gärung. Ab einem Alkoholwert von 2,5% darf der in Gärung befindliche Traubenmost als Federweißer verkauft werden.

Die Probleme: Während der Gärung entsteht ein Nebenprodukt, nämlich Kohlensäure. Diese muss aus dem Gebinde entweichen, da es ansonsten zum Überschäumen kommt oder das Gebinde im schlimmsten Fall platzt. Ohne festen Verschluss ist ein konventioneller Transport nicht möglich. Ebenso verändert sich der Federweißer täglich im Geschmack. (Süße nimmt ab, Alkohol steigt). Um diesen Prozess zu verlangsamen muss der gärende Traubenmost zusätzlich kühl gehalten werden. Dies stellt den Vertreiber, sowie den Zwischenhandel vor weitere Herausforderungen. Einmal von einem Kunden gekauft, muss dieser wiederum beim Transport Acht geben und den Federweißer binnen weniger Tage konsumieren um geschmacklich nicht enttäuscht zu werden.

Carlo Bermes und Jörg Eppelmann haben sich diesen Herausforderungen gestellt und auf Basis ihrer Erfahrung in der Herstellung von Wein- und Fruchtsäften ein Verfahren entwickelt, welches die Füllung eines haltbaren, ungekühlt- transportfähigen und im Geschmack gleichbleibenden Federweißer ermöglicht.

Hierbei wird die verantwortliche Hefe deaktiviert, verbleibt aber geschmacklich im Getränk. Somit schmeckt der Federweißer ganzjährig wie frisch aus dem Fass.

Als Kunde der EB-Secco, hat Andreas Schlagkamp dieses Getränk kennengelernt und kurzfristig in sein Sortiment aufgenommen. Die durchweg positive Reaktion seiner Kunden, sowie die schnelle Verbreitung in der lokalen Gastronomie und dem regionalen Handel, war der Auslöser um über eine übersaisonale Verbreitung einer neuen Getränkeart nachzudenken.

Denn das Getränk ist nicht nur die Problemlösung für die zeitlich begrenzte Federweißer-Saison, sondern eine völlig neue Getränkeart, die außer mit Trauben auch mit andere Obstsorten hergestellt werden kann. Um Ihre Zielgruppe nicht zu verunsichern, die im Sommer sicher keinen Federweißen erwartet, wurde die Marke FEDZ entwickelt.

So haben sich Carlo Bermes, Jörg Eppelmann und Andreas Schlagkamp zusammengetan und für die eigene Vermarktung der neuartigen Getränkegattung eine Vertriebsgesellschaft gegründet. Die FEDZ-Company